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Demokratiebildung im Landtag

Der Landtag als außerschulischer Lernort zur Demokratiebildung

Wie können wir Populismus und Extremismus in unserer Gesellschaft begegnen? Demokratie- und Wertebildung muss bereits in früher Kindheit beginnen und bis zum Schulabschluss gezielt und nachhaltig fortgesetzt werden. Bei dieser Feststellung herrschte im Kreise der Teilnehmenden große Einigkeit. Gerade in Anbetracht der jüngsten politischen Entwicklungen und dem schrecklichen Anschlag in Mannheim, bei dem der Polizist Rouven Lauer getötet wurde, muss allen klar sein, dass Demokratie und Menschenrechte in unserer Gesellschaft keine Ewigkeitsgarantie haben. Jeder Einzelne und insbesondere wir Lehrende müssen unseren Teil zur Demokratie- und Wertebildung von jungen Menschen beitragen.  

Die Ausbildung im Fach Gemeinschaftskunde hat deshalb natürlich zum Ziel, den Anwärterinnen und Anwärtern einen möglichst prall gefüllten Handwerkskoffer an Methoden und Möglichkeiten mit auf den Weg zu geben. Ein Baustein dazu bildet zweifellos die Implementierung von außerschulischen Lernorten, die einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zum mündigen Bürger leisten können.

In diesem Zusammenhang besuchten die beiden GK-Kurse am 19.06.2024 gemeinsam mit dem Partnerkurs aus Mannheim sowohl die Landeszentrale für Politische Bildung als auch den Landtag in Stuttgart. 

In der Landeszentrale wurde die Gruppe von Hr. Henrich empfangen. Von ihm erfuhr man, was die Aufgaben und Angebote der LPB sind und warum die LPB ein wichtiger Partner im Bereich Demokratiebildung und Politikunterricht ist. Obendrein konnte man sich sogar mit Materialien und Literatur eindecken.

Anschließend ging es in den Landtag, wo die Anwärterinnen und Anwärter vom Besucherdienst empfangen wurden und im ersten Teil der Veranstaltung zunächst eine Klasse begleiten konnten, die eine Debatte zum Thema „#einer von uns – Demokratie verteidigen, Extremismus bekämpfen“ im großen Plenarsaal verfolgen durften. 

Im Anschluss an die Plenardebatte folgte ein kurzer Austausch über die methodischen und didaktischen Möglichkeiten, die die Anwärterinnen und Anwärter im Landtag wahrnehmen können. Es wurde hier sehr schnell deutlich, dass ein Besuch im Landtag gezielt im Unterricht vor- und nachbereitet werden muss, sodass ein echter Kompetenzaufbau gelingen kann.

Das Herzstück der Veranstaltung bildete das anschließende Austauschforum, bei dem sich der Arbeitskreis Bildung der SPD-Fraktion die Zeit nahm, mit den angehenden Lehrerinnen und Lehrern in ein intensiv geführtes Gespräch zu gehen. Frau Katrin Steinhülb-Joos, Herr Dr. Stefan Fulst-Blei und Herr Daniel Born tauschten sich dabei über zahlreiche kritische Themen der hiesigen Bildungslandschaft aus und machten auch ihre Standpunkte zu Themen wie „Referendariat der Zukunft“, „Zwei-Säulen-Modell“ oder „Baustelle Demokratie- und Medienbildung“ deutlich.

Sowohl die Abgeordneten als auch die Anwärterinnen und Anwärter hoben gegen Ende der Gesprächszeit hervor, wie gewinnbringend solch ein Forum für beide Seiten war.   

Wir als Seminarverantwortliche möchten uns an dieser Stelle nochmals sehr herzlich beim Besucherdienst des Landtags,  bei Herrn Söder (Büroleiter MDL Born) sowie Frau Rößner (Parlamentarische Beraterin SPD) bedanken, die zu dem gelungenen Tag in Stuttgart maßgeblich beigetragen haben.

Metz & Arnold

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