Informatik ist die Wissenschaft von der systematischen Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Daten.
Wie können Texte, Bilder, Musik oder Filme durch Kupfer- oder Glasfaserkabel übertragen werden? Wie wird Software programmiert und kann ich das selbst? Wie kommt eine Messenger Nachricht von meinem Smartphone auf das meiner Freundin und was haben die USA und China damit zu tun? Wie verringert man riesige Datenmengen aus vielen Einsen und Nullen, ohne dabei Inhalte verlieren?
Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Die Auswirkung der Digitalisierung auf gesellschaftliche Entwicklungen hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Daher ist die Befähigung der Schülerinnen und Schüler, ihr Leben in einer Informationsgesellschaft selbstbestimmt führen und gestalten zu können und auch auf zukünftige Entwicklungen und die damit verbundenen Fragestellungen vorbereitet zu sein, nur durch den Erwerb entsprechender Kompetenzen erreichbar.
Grundlage für die Ausweisung von Kompetenzen sind zentrale Konzepte der Informatik. Dabei nehmen Konzepte des Informatischen
Denkens (Computational Thinking) einen großen Anteil ein. Diese beschreiben den Prozess, ein Problem und die zur Verfügung
stehenden Daten zu untersuchen, spezifische Muster zu erkennen, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden und damit eine Lösung
zu entwickeln, die so präzise beschrieben wird, dass sie leicht immer wieder ausgeführt werden kann. Wichtige
Lösungsstrategien sind „Zerlegung in Teilprobleme“, „Abstrahieren“, „Mustererkennung“ und
„Algorithmisierung“. An den Prozess der Problemlösung schließen sich Reflexion und Bewertung der Ergebnisse an. Diese
Vorgehensweisen sind typisch für die Informatik, können aber auch in anderen Disziplinen angewendet werden.
(Auszug aus dem Bildungsplan für die Sekundarstufe I: Aufbaukurs Informatik)
Ausbildungsstandards
Informatik
Ausbilder
Jan Lechner
Lehrbeauftragter für Informatik und Medienbildung
j.lechner@whrseminar-karlsruhe.de